documenta fifteen in Kassel

Ecoprinting Workshops

Mit dem indonesischen Kollektiv Taring Padi vor dem Hallenbad

Zu welchem Baum habe ich eine besondere Beziehung? Die Teilnehmenden erzählen von einem Olivenbaum in Palästina und einem Maibaum in Bayern…wir sammeln Blätter auf dem Gelände, tauchen sie in Rostwasser und die Teilnehmenden fertigen individuelle Drucke auf Papier. Taring Padi hat auch interessante Blätter aus Yogyakarta mitgebracht, die wir auch verwenden. Anschließend arrangieren wir Blätter gemeinsam auf einem langen Stück Stoff. Während die aufgerollten Papiere und Stoffe im Färbetopf köcheln werden Geschichten aufgeschrieben.

Foto: Setho Awan
Foto: Horst Siebert

Bei rurukids im Fridericianum

Wir haben Blätter vom Friedrichsplatz gesammelt und die Kinder haben kleine Kompositionen geschaffen. Die Papiere mit den Blättern dazwischen wurden um ein Stück Stock gewickelt, mit Gummibändern fixiert und eine Stunde lang in Blauholzsud gekocht.

Anschließend war die Spannung groß wie die Drucke wohl aussehen könnten. Während der Wartezeit haben die Kinder andere Bereiche des rurukids Raumes erkundet. Als sie schließlich die Drucke aufrollen durften waren alle von den gedruckten Strukturen und Farben begeistert.

Bau eines planetarischen Dialograums

In einem kollektiven Bauprozess sind vor dem Fridericianum drei Nongkrong Bänke entstanden zum Ausruhen und Abhängen, um miteinander und mit den Pflanzen ins Gespräch zu kommen.
Am Bau haben sich Kinder und Jugendliche aber auch Erwachsene und ältere Menschen beteiligt. Paletten bildeten die Grundlage für die Konstruktion aus verschiedensten Holzresten. Die Erde kam vom Kompost in der Karlsaue und die Pflanzen waren bei dem Kollektiv Britto Arts Trust übrig geblieben – ergänzt durch ein paar Wildpflanzen von Brachflächen. Der Baumstamm, ein Teilnehmer der von Jatiwangi Arts Factory initiierten new rural agenda im Fridericianum, ist Teil des Ensembles geworden.

Foto: Gudrun Ingratubun