Hochbeetbänke für den Kalle in Charlottenburg

Im Hochbeetlabor im BHROX bauhaus reuse auf der Mittelinsel des Ernst-Reuter- Platzes entstehen als Projekt der AG Kiezkultur Hochbeete mit Sitz-, Kompost- und Ausstellungsmöglichkeit für den Karl-August-Platz in Charlottenburg. Dem Nachhaltigkeitsgedanken folgend bauen wir mit so viel Altholz wie möglich einen Prototyp nach meinem Entwurf, zusammen mit Kaya Triebler und Kunigunde Berberich, die sich ebenfalls in der AG Kiezkultur der Nachbarschaftsinitiative Karl-August-Kiez_lebenswert engagieren.

Die Hauptfunktion des auf eine Palette gebauten Beets ist das urbane Gärtnern, der Anbau von Gemüse und Getreide, Wildblumen und Färberpflanzen in einem Quartier mit dichter Bebauung und wenig Parks, welche wir besonders in dieser Pandemie schmerzlich vermissen. Die Pflanzenauswahl erfolgt im Austausch mit den Nachbarn.

Außerdem sind die Hochbeete auch als Ort der Begegnung und der Ruhe konzipiert. Daher die angegliederte klappbare Sitzbank. Unter der Sitzbank befindet sich Raum für Gartengeräte oder Kompost, so dass das Hochbeet idealer Weise sich selbst mit humushaltiger Erde versorgt.

An der Rückseite des Hochbeetes befinden sich 3 m hohe Robinienpfähle, die einerseits ein Gefühl von Wald suggerieren, andererseits die Möglichkeit bieten, Ausstellungen zu installieren und nachbarschaftlichen Austausch zu visualisieren.

Sobald Pandemie und behördliche Genehmigungen es erlauben, werden drei weitere Beete in nachbarschaftlicher Gemeinschaftsarbeit direkt auf dem Platz gebaut und Anfang April bepflanzt.

Während der temporären Sperrung der an den Karl-August-Platz angrenzenden Krummen Straße werden die Hochbeete Teil der geplanten begleitenden Kunstaktionen.

Das Projekt wird durch den Projektfonds #2030 der Stabsstelle Bildung für nachhaltige Entwicklung Charlottenburg-Wilmersdorf gefördert.